Immer wieder schön: die schmale Mondsichel mit dem aschgrauen Licht.
Zwar raubte uns der Erdbegleiter die Sichtung des im Frühjahr steil über den abendlichen Westhorizont
stehenden Zodiakallichts (Monduntergang war leider erst 0:10 Uhr CEST), aber das sehr intensive Erdlicht sowie
ein wirklich hervorragendes Seeing waren dafür eine gute Entschädigung.
Knackscharf zeichneten sich im Fernrohr bei dreistelliger vergrößerung die Krater am Terminator ab - und wenn man die
Sichel außerhalb des Okulargesichtsfeldes positionierte und sich das Auge adaptiert hatte, konnte man wunderschön
die Oberflächenstrukturen auf dem nur von der Erde angstrahlten Mondbereich betrachten. Zudem fielen am 'dunklen'
Mondrand schon ab etwa 70x Vergrößerung zahlreiche Berge und Unebenheiten auf, insbesondere am Südpol und im Bereich
des (librationsbedingt nicht immer sichtbaren) Mare Orientale.
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