M 24 ist in Wirklichkeit kein großer Sternhaufen, sondern quasi ein Fenster im dunklen interstellaren Staub, durch welches
wir tief in zentralere Bereiche unserer Galaxis blicken können. Hier kann man eine leise Ahnung davon bekommen, wie es
aussähe, wenn diese Staubmassen nicht das noch viel hellere Zentrum unserer Milchstraße (nahe der Großen Sagittariuswolke)
fast völlig verdecken würden und wir einen freien Blick dorthin hätten!
Messier 24 lädt visuell besonders bei geringerer Vergrößerung zum Durchstreifen ein, eindrucksvoll das Gewimmel
unzähliger verschiedenfarbiger Sterne, auffällig der im nordöstl. Teil eingebettete Offene Sternhaufen NGC 6603 sowie die
beiden Dunkelnebel am Nordrand: Barnard 92 - mit dem einzelnen Vordergrundstern in der Mitte - sowie links daneben
Barnard 93.
Aufnahme mit dem Carl Zeiss C 63/420 mm (reduziert auf 253 mm = f/4) + Canon EOS 350 Da.
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